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Die 13 besten Nachrichten

Die 13 besten Nachrichten

Trotz allem, was uns oft besorgt macht: Es gibt sie, es gibt sogar viele gute Nachrichten. Und diese sind nicht nur – wenigstens für die Christen – im Evangelium, das wörtlich übersetzt ja "gute Nachricht" heißt, zu finden. Es gibt sie auch in der heutigen, der diesseitigen Welt, in der Politik, im Leben der Menschen.

Das zeigt sich im Rückblick auf die letzten Tage, Monate und Jahre viel deutlicher als in den jeweiligen Momentaufnahmen. Beginnen wir mit der Weltpolitik.

  1. Überaus positiv sind die Wahlen UND die Entwicklung danach in Argentinien zu beurteilen. Ein mutiger Politiker verspricht es nicht nur, sondern hat es tatsächlich geschafft, binnen eines Jahres das riesige Defizit eines durch jahrzehntelangen Sozialismus kaputt gemachten Landes zum Verschwinden zu bringen, Tausende überflüssige Beamte zu kündigen, die gigantische Inflation zu stoppen, gleichzeitig die Zinsen herunterzubringen, zahlreiche Regulierungen und Ämter abzuschaffen und die Wirtschaft zu beleben. Das ist einer der größten Triumphe für die hierzulande wenig geschätzte "Österreichische Schule der Nationalökonomie", für die Erkenntnisse der Österreicher Hayek oder Mises, die vom argentinischen Staatschef Milei hoch verehrt werden.
  2. Mit etwas mehr Vorsicht, aber dennoch: So sind die jüngsten Entwicklungen in Syrien zu begrüßen. Man weiß zwar noch nicht wirklich, ob die eigentlich islamistisch gesinnten Sieger des Bürgerkrieges ihre Versprechungen halten, Syrien in ein offenes, freies, multireligiöses, multiethnisches Land zu verwandeln. Aber man darf zumindest hoffen. Jedenfalls wäre es unmöglich gewesen, dass ein brutaler Diktator, der ausgerechnet von zwei der übelsten und aggressivsten Mächte der Welt, von Iran und Russland, unterstützt worden ist, der Giftgas gegen das eigene Volk eingesetzt hat, Syrien in eine gute Zukunft führen hätte können, selbst wenn ihm Rücksicht auf die Minderheiten zuzubilligen war, selbst wenn auch auf dem Schuldkonto der islamistischen Milizen Folterungen zu finden sind.
  3. Gut für die Welt und die Hoffnung auf mehr Frieden ist auch, dass es Israel gelungen ist, die drei größten Bedrohungen des Landes massiv in die Schranken zu verweisen, die Hamas in Gaza, die Hisbollah im Libanon und den alles finanzierenden Iran. Plötzlich gibt es auch Hoffnung für die noch lebenden Geiseln.
  4. Selbst im Inneren des Iran ist die Hoffnung noch nicht ganz gestorben: Die Angehörigen der Mittelklasse, insbesondere die Frauen lassen sich einfach nicht entmutigen und begehren mit bewundernswerter Hartnäckigkeit immer wieder gegen die mittelalterlichen Mullahs und ihren totalitären Terror auf.
  5. Ebenso zu bewundern ist die Hartnäckigkeit und Tapferkeit, mit der die Ukrainer ihr Land, ihre Freiheit gegen den russischen Aggressor verteidigen. Trotz etlicher Gebietsverluste im Osten haben sie Gewaltiges geschafft:
    1. Das Schwarze Meer ist von der Dominanz der russischen Flotte befreit;
    2. die ukrainischen Getreideschiffe können wieder die Dritte Welt beliefern;
    3. die Wirtschaft funktioniert trotz riesiger Probleme durch die Zerstörung von Energie-Einrichtungen und durch den Personalmangel wegen der vielen Einberufungen und kann wieder Wachstumszahlen melden;
    4. alle ökonomischen Kennzahlen entwickeln sich dank westlicher Hilfe sogar besser als in Russland;
    5. die Waffenproduktion funktioniert;
    6. emigrierte Ukrainer tragen von außen (etwa elektronisch) zum heimischen Wirtschaftsprodukt bei;
    7. so ist in Polen jede zehnte neu geschaffene Firma von Ukrainern gegründet worden;
    8. immer wieder beeindruckt die Kreativität der ukrainischen Cyber- und Drohnen-Ingenieure und -Offiziere;
    9. das ukrainische Hirn siegt immer wieder gegen die russische Taktik, Massen ins Feuer zu schicken;
    10. der ukrainische Geheimdienst kann sogar mitten in Moskau agieren. Mit all dem ist zwar keineswegs der Krieg gewonnen, aber die Ukraine dürfte mit europäischer Unterstützung wahrscheinlich auch dann weiterkämpfen können, wenn Donald Trump das Land fallen lassen sollte (was niemand wirklich weiß).
  6. Keineswegs vergessen sollte man Bangladesch in der Liste des Erfreulichen. Eine liberale Revolution hat ohne Blutvergießen eine Diktatorin beseitigt – ohne dass, wie in Syrien, die Gefahr bestünde, dass die auch dort virulenten Islamisten zur Macht kommen und eine Diktatur errichten könnten.
  7. Die erfreulichste Entwicklung in Europa – neben einigen Ländern im Norden – hat eindeutig Italien erlebt. Der kleinen Giorgia Meloni sind erste Schritte der wirtschaftlichen Sanierung gelungen, sie hat die gesamte rechte Szene mit einer klaren Mehrheit zusammenhalten können, sie hat das Land auf einen klar proamerikanischen und proukrainischen Kurs gebracht, sie wird – als fast einziger Regierungschef – sowohl in der EU wie auch im Lager von Donald Trump hoch respektiert.
  8. Am Rande sei auch Südafrika erwähnt, wo der schwer korrupte und seit 30 Jahren ununterbrochen regierende Afrikanische Nationalkongress erstmals die absolute Mehrheit verloren hat, wo erstmals wieder die Partei der Weißen an der Macht beteiligt ist und für wirtschaftliche Vernunft sorgt, die auch nicht-weiße Stimmen bekommen hat.
  9. Andere Entwicklungen sind noch viel spektakulärer – auch wenn sie nicht so auffallen wie die bisher erwähnten, weil sie in kleinen Schritten erfolgen. Das wichtigste Maß aller Dinge ist zweifellos die Lebenserwartung. Sie ist in Österreich seit meiner Geburt von 65 auf 82 Jahre gestiegen, weltweit von 46 auf 73. Für das gewaltige Lebensgeschenk von 17 Jahren hat eine Vielzahl von Maßnahmen gesorgt, die auch die gewaltige Steigerung der Weltbevölkerung in der gleichen Zeit mehr als wettmachen konnte:
    • die viel bessere Ernährungsversorgung (durch moderne Landwirtschaft mit Maschinen, Kunstdünger, genveränderten Pflanzen und Anti-Pestiziden);
    • die höhere Hygiene (von Toiletten bis zum sauberen Wasser);
    • die zahllosen Fortschritte der Medizin mit ganz eindeutig den diversen Impfungen an der Spitze;
    • die vielen Leistungen der Wissenschaft;
    • die globalisierte Marktwirtschaft;
    • und das Fehlen großer Kriege wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wie auch in allen Jahrhunderten davor.
  10. In Österreich ist – ähnlich wie in fast allen anderen Ländern – die Zahl der Verkehrstoten in den letzten 50 Jahren auf ein Siebentel zurückgegangen. Durch sicherere Autos, durch Gurtenzwang, durch Maßnahmen wie Kreisverkehre, durch bessere Unfallmedizin.

11. In Österreich liegt – wohl durch Anstrengungen im Schulsystem – die Lesekompetenz der 16- bis 24-Jährigen trotz des hohen Migrantenanteils über dem Schnitt der OECD-Staaten, während sie bei den 45 bis 54-Jährigen darunter liegt (wohl weil die Wiener SPÖ den Migranten sagt: Ihr braucht eh nicht auf Deutsch zu wechseln).

12. Und schließlich ist es auch eine gute Nachricht, dass Deutschland die schikanöse Transitmaut für Gastransporte von deutschen Häfen nach Österreich aufgehoben hat.

13. Erfreulich ist zweifellos auch, dass die linken italienischen Staatsanwälte mit ihrer Jagd auf rechte Politiker wieder einmal Schiffbruch erlitten haben: Der Lega-Chef und frühere Innenminister wurde von der Anklage freigesprochen, weil er versucht hatte, ein Schlepperboot voller illegaler Migranten von der Landung in Italien abzuhalten.  

Wer 13 für eine Unglückszahl hält, dem sei nicht ganz ohne Augenzwinkern eine 14. gute Nachricht gesendet: Die dunklen Tage werden jetzt täglich ein paar Minuten länger ...

Vor allem aber: Allen Abonnenten und Lesern Frohe und gesegnete Weihnachten!