Warning: Illegal string offset 'portraitimage' in /var/www/lweb50/htdocs/science-blog.at/conf.php on line 67
Die Anlässe, zornig zu werden, explodieren

Die Anlässe, zornig zu werden, explodieren

Immer mehr Menschen wollen keine Nachrichten mehr hören. Zu sehr fühlen sie sich von den meisten Informationen enttäuscht und angewidert. Sie sind verzweifelt und zornig. Doch so wenig man tatsächlich als Einzelner gegen die gemeldeten Fakten meist tun kann, so sicher ist auch, dass Verdrängen, dass ein Kopf in den Sand nicht die richtige Antwort ist. Denn irgendwann holt einen die Politik ein – egal ob sie das durch ihre Untaten in Amerika, Deutschland oder Österreich tut.

18 beklemmende Anlässe:

  1. Zum frustrierten Zorn so vieler Menschen trägt die Weltpolitik am meisten bei. Deren Zustand lässt sich in folgendem Satz zusammenfassen: Während China, Iran und Russland gemeinsame Marine-Manöver veranstalten, also die drei (neben Nordkorea) übelsten und gefährlichsten Diktaturen dieser Welt, die vor der Jahrtausendwende noch gewisse Hoffnungen auf mehr Demokratie und friedlichen Rechtsstaat ausgelöst haben, droht der amerikanische Präsident mit fadenscheinigen Argumenten immer mehr langjährigen Verbündeten damit, ihnen "so oder so" (also offenbar auch mit Waffengewalt) Gebiete abzunehmen, wobei nach Dänemark und Panama jetzt auch Nachbar Kanada an der Reihe ist, wo die Trump-Gang jetzt einfach die Grenzverträge für ungültig erklärt.
  2. Ganz im Sinne von George Orwell ist Trumps "Doublespeak": Die von Moskau, Teheran und nun auch Washington betriebene Rückkehr des steinzeitlichen Faustrechts bezeichnet er als Rückkehr des "gesunden Menschenverstands".
  3. Wie schlimm die Annäherung an Russland in Trumps Washington bereits gediehen ist, demonstrierten die journalistischen Zulassungen zu der skandalösen Trump-Selenskyj-Pressekonferenz. Dabei wurden die renommierten Agenturen AP und Reuters, die Zehntausende Medien versorgen, ausgeschlossen, die russische TASS aber zugelassen.
  4. Trump verhält sich von Tag zu Tag mehr wie ein Drittwelt-Diktator. Er bekommt dafür – Überraschung, Überraschung – vor allem von jenen US-Bürgern wachsende Unterstützung, deren Vorfahren aus der Dritten Welt stammen, und von deren Import die US-Demokraten geglaubt haben, sich die künftige Mehrheit demographisch sichern zu können. Jedoch: Wer die Dritte Welt hereinholt, sollte sich nicht wundern, wenn das eigene Land selbst zu einem  Drittwelt-Land wird.
  5. Der Frust wird noch größer, wenn man bedenkt, dass dieser Trump nie an die Macht gekommen wäre, wenn nicht, erstens, die Demokraten die Mehrheit der Wähler durch ihre Woke-/Abtreibungs-/Zensur-/Kampffeminismus-Politik schwer verärgert hätten, und wenn nicht, zweitens, das amerikanische Vorwahlsystem eindeutig radikale Kandidaten gegenüber gemäßigten bevorzugen würde.
  6. Noch mehr erhöht trotz all ihres jetzigen Gangstertums all das die Chancen der Republikaner auf einen noch langen Verbleib an der Macht, was sie jetzt an krimineller Geldverschwendung und Schlamperei durch die Vorgängerregierung in den Akten finden: Da haben etwa 130.000 Menschen, die älter sind als 160 Jahre, eine staatliche Altersunterstützung bezogen. Da sind Millionen für "Diversitäts"-Programm allein im afrikanischen Land Lesotho ausgegeben worden. Da haben arabische Sender Dollarmillionen für die Ausstrahlung der amerikanischen Kindersendung "Sesamstreet" bekommen. Und so fort.
  7. Wer glaubt, dass die noch an die Herrschaft des Rechts glaubenden Europäer angesichts der globalen Entwicklung das notwendige Gegengewicht bilden können, der führe sich etwa folgendes ernüchterndes Faktum über Deutschland, also das wirtschaftsstärkste Land Europas, zum Bewusstsein: Die Deutschen bleiben im Schnitt mehr als doppelt so viele Tage "krank" der Arbeit fern wie die Skandinavier. Die Bezahlung kranker oder krankfeiernder Deutscher, von denen viele nicht einmal einen Arzt sehen, um krankgeschrieben zu werden, kostet mehr Geld, als der ganze Verteidigungsetat des Landes ausmacht. Und natürlich wird sich in einer Regierung, in der weiterhin Sozialdemokraten sitzen, die Vertreter der Faulheit aller Länder, diesbezüglich absolut nichts ändern.
  8. Wer glaubt, dass die Ankündigung der neuen deutschen Regierung, angesichts der globalen Bedrohungen die Schuldenbremse auszuhebeln, eine deutliche Verbesserung der deutschen Bundeswehr bringen wird, der übersieht, dass mit 500 Milliarden ein größerer Anteil des ausgeborgten Geldes für innerdeutsche "Infrastruktur"-Ausgaben aufgewendet werden wird als für Zwecke der Sicherheit Deutschlands, die nur 400 Milliarden bekommen. Als ob es irgendeinen Grund gäbe, die normale Erhaltung von Bahn, Straßen und Stromleitungen durch Schulden auf die Zukunft (was man bei der Verteidigung gegen unerwartet rasch eskalierte militärische Bedrohungen noch rechtfertigen könnte) statt aus dem normalen Budget zu finanzieren.
  9. Genauso beklemmend sind auch die rechtlich äußerst bedenklichen, nur in Hinblick auf die Sicherheitslage verständlichen Methoden zu einer Lockerung der deutschen Schuldenbremse: Die nötige Zweidrittelmehrheit soll noch im alten Bundestag beschafft werden, der noch ein paar Tage rechtlich im Amt ist. Denn im schon gewählten neuen Parlament haben die rechten und linken Russlandfreunde eine Sperrminorität gegen jede Verfassungsänderung. Das sind nicht nur trübe Zukunftsaussichten, das sind nicht nur juristische Tricks, das zeigt auch, dass keinerlei Bereitschaft besteht, die Sicherheit Deutschlands statt durch gefährliche Schuldenmacherei durch die notwendigen Einschränkungen des auch in Deutschland überbordenden Sozialstaates zu finanzieren.
  10. Als anschauliches – und nur oberflächlich heiteres – Beispiel für abertausender Verwaltungsabsurditäten (die man auch in Österreich zur Genüge findet) sei auf einen jetzt von deutschen Journalisten aufgedeckten Fall in einem Berliner Bezirksamt verwiesen: Dort sind im letzten Sommer nicht weniger als 16 Behördenmitarbeiter wegen zweier auf einem Baugrundstück gesichteten Eidechsen ausgerückt. Der Selbstmord der westlichen Gesellschaft trägt nicht nur die Farbe Rot, sondern auch Grün.
  11. Empörend ist bisher auch alles, was unter der Überschrift der EU, etwas gegen die illegale Migration tun zu wollen, konkret zu finden ist: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte als härteste Maßnahme an, dass über Menschen, die aus der EU abgeschoben werden, ein Einreiseverbot verhängt wird. Damit gibt die EU-Chefin zu, dass es derzeit völlig normal ist, dass Abgeschobene sofort wieder in die EU kommen und dort ein neues langwieriges Verfahren erreichen können. Wie um Himmels willen will diese EU noch ernstgenommen werden, wenn sie etwas als großen Fortschritt verkündet, was man bisher eigentlich als Selbstverständlichkeit erwartet hat, und wenn ihr auch sonst nichts Relevantes einfällt.
  12. Zornig und frustriert macht auch der Sieg der von der Türkei finanzierten Islamisten in Syrien: Alle Hoffnungen, dass diese sich, einmal an der Macht, gemäßigt entwickeln könnten, sind zerstoben, seit die Islamisten-Regierung gezielt Ausrottungs-Feldzüge gegen die alawitische Bevölkerung unternimmt und seit auch die als älteste Einwohner Syriens durchaus noch vorhandenen Christen (unterschiedlicher Richtung) allesamt in großer Angst sind, dass es ihnen bald genauso gehen wird.
  13. Ähnlich absurd ist, worüber die UNO klagt: Die Zahl der Frauen, die in Konfliktgebieten leben, habe sich um die Hälfte erhöht. Dass sich logischerweise die Zahl der Männer in solchen Gebieten ebenfalls um die Hälfte erhöht haben muss, ist der UNO offenbar gleichgültig.
  14. Wechsel nach Österreich: Absolut unerträglich einseitig und agitatorisch waren die zahllosen Artikel linker Kampffeministinnen in den Mainstreammedien rund um den – einst von den Kommunisten erfundenen! – "Weltfrauentag". Dabei wurden nicht nur die vielen Benachteiligungen der Männer wie die Präsenzdienstpflicht, die viel zahlreicheren Arbeitsunfälle und das noch lange ungleiche Pensionsalter durch die Bank verschwiegen. Dabei wurde auch verschwiegen, dass es bisher absolut immer die Linke gewesen ist, welche die einzigen beiden Maßnahmen gegen jene Probleme verhindert hat, wo es in der Tat noch zu Nachteilen für die Frauen kommt: Das eine ist die noch immer unzureichende Anrechnung der Kindererziehungszeiten für die Pension. Das andere ist die fehlende Pflicht zur Aufteilung aller in der Ehezeit erworbenen Pensionsansprüche etwa im Scheidungsfall, so wie es ja auch beim ehelichen Vermögen seit langem vorgeschrieben ist.
  15. Da hat sich die Caritas, also der linksradikale Flügel der Kirchenfunktionäre, in einer Aussendung zum Weltfrauentag besonders lächerlich gemacht. Da wurde beklagt, dass von den rund 21.000 wohnungslosen Menschen ein Drittel weiblich sei. Mag schon stimmen. Das kann aber eigentlich nur heißen, dass die linke "Gleichstellungs"- Forderung bedeutet, dass künftig die Hälfte der Obdachlosen Frauen sein müssen.
  16. Apropos Kirche: Wir alle erinnern uns, welch riesige Wellen die Berichte geschlagen haben, dass einst in katholischen Kinderheimen in Kanada reihenweise Kinder von Ureinwohnern umgebracht worden wären. Jetzt hat man um mehr als 210 Millionen Dollar nach den angeblichen Massengräbern gesucht – aber keine einzige Leiche gefunden. Dennoch findet sich in den allermeisten Medien, die einst groß über die Vorwürfe gegen die Kirche berichtet haben, keine Zeile dazu, dass sich alle Attacken in Luft aufgelöst haben. Dabei hatten die antikirchlichen Hetzartikel allein in Kanada zu Brandstiftungen und Vandalismus in mehr als hundert Kirchen geführt.
  17. Noch absurder ist die Bestellung eines Staatssekretärs in der neuen Regierung Stocker, der ohne irgendwelche Kompetenzen künftig für Deregulierung und Entbürokratisierung zuständig ist – der aber nicht einmal neue Bürokratie- und Regulierungslasten im Koalitionsabkommen verhindern hat können, die dort zu Dutzenden zu finden sind. Allein die versprochene beschleunigte Umsetzung der "Entgelttransparenzrichtlinie" der EU zwingt künftig die Arbeitgeber absurderweise von sich aus nachzuweisen, dass keine Lohndiskriminierung vorliegt. Ebenso findet sich etwa im Medienkapitel die Formulierung "verstärkte Regulierung und Kontrolle über digitale Plattformen" oder die Ankündigung einer "Verstärkung der Verantwortung bei Moderations- und Löschungsverpflichtungen". Aber dennoch wagen sie zu behaupten, sie würden etwas für die Deregulierung tun.
  18. Eigentlich müsste ja die ganze Regierungserklärung gemäß der auf ihrer Seite 130 angekündigten "Bekämpfung von Desinformation, Deep Fakes und andere (deutsch wäre übrigens: "anderen") Aktivitäten, die die Grundprinzipien unserer Demokratie gefährden", verboten werden. Es kann angesichts dieses fast totalitär mit unzähligen geplanten neuen Vorschriften in unser Leben eingreifenden Programms ja nur als demokratiegefährdende Desinformation bezeichnet werden, wenn man gleichzeitig behauptet, dass diese Regierung für Deregulierung einträte.